Knie-Arthrose früher und heute
Doppelt so viele Kniearthrose seit dem 2ten Weltkrieg und dies hat nicht zuletzt mit «zu viel Bewegung auf asphaltierten Straßen, in falschen Schuhen» zu tun.
Für Menschen mit Kniearthrose ist jeder Schritt eine Qual. Doch seit wann plagt die Krankheit schon die Menschheit, wollten Forscher wissen. Ihre Studie liefert überraschende Erkenntnisse über die Ursachen des Gelenkleidens.
Knochen auf Knochen: Wie schmerzhaft Bewegungen sein können, wenn die Knorpelsubstanz verlorengeht, wissen vor allem Menschen, die unter einer Arthrose im Knie leiden.
Ihr Anteil hat sich seit der frühindustriellen Zeit mehr als verdoppelt. Das geht aus einer US-Studie in den «Proceedings» der National Academy of Sciences («PNAS») hervor. "Die große Überraschung für uns war, dass dies nicht nur geschieht, weil Menschen länger leben oder dicker sind, sondern vor allem aus anderen Gründen, die wohl mit unserer modernen Lebensumwelt zu tun haben", sagte Studienautor Ian Wallace von der Harvard University.
Zu viel Bewegung auf asphaltierten Strassen in falschen Schuhen
Die Erkrankung sei aber offenbar kein feststehendes Altersschicksal, schlussfolgern die Autoren. Um Prävention zu ermöglichen, müsse man nun noch mehr über die Risikofaktoren herausfinden. Möglicherweise seien dies zu wenig Bewegung, was wiederum zu schwächeren Muskeln und Knorpeln führe, aber auch eine Ernährung, die zu reich an raffinierten Kohlenhydraten sei. Auch zu viel Bewegung auf asphaltierten Straßen, in falschen Schuhen, sowie Gelenkentzündungen und natürlich Adipositas könnten Kniearthrose befördern.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht des Spiegel online.