Gut gegangen: Schuhe als Trainingsgerät
Schuhe, mit denen man wie barfuss geht oder sich mit einer runden Sohle abrollen muss - Fussbekleidung erfüllt zunehmend auch gesundheitliche Aufgaben. Doch welche sind empfehlenswert, und was zeichnet gesunde Fussbekleidung aus?
Männer sind netter zu Frauen, die High Heels tragen. Das ist die Quintessenz einer psychologischen Studie aus Frankreich. Und je höher die Absätze, desto hilfsbereiter die Herren. Hohe Hacken wirken also offenbar. Das tun sie allerdings nicht nur positiv, denn sie verhindern einen physiologischen Gang und sind bei Dauereinsatz ungesund. Frauen, die häufig Stöckelschuhe tragen, büßen das unter anderem mit einer verkürzten Wadenmuskulatur. Anderen Schuhen wiederum wird zugeschrieben, dass sie sich physiologisch positiv auswirken – sind die sogenannten gesunden Schuhe aber wirklich gesund? Und ist Barfußgehen tatsächlich so vorteilhaft?
Runde Sohlen
Ebenfalls als Trainingsgerät anzusehen sind laut medizinischen Experten Schuhe mit dicker, weicher, abrollender Sohle, starker Dämpfung und bewusst erzeugter Instabilität, wie etwa MBT, Joya oder Ky-Boot. Jeder Schritt mit so einem Schuh kann als Trainingsakt gesehen werden, denn der Träger muss bei jedem Schritt stabilisieren und Spannung halten. Das sei bis zu einem gewissen Grad auch Koordinationstraining, ergänzt Heribert Salfinger, ebenfalls Orthopäde am orthopädischen Spital Speising. Das Ringen um Stabilität fordert aber auch den Muskel. Trainiert wird die gesamte Beinmuskulatur, bis zu Hüfte und Gesäß. Sogar die Muskeln der Wirbelsäule werden aktiviert. Lesen Sie hier den vollständigen Bericht der «Presse am Sonntag».